Shepard Fairey ist ein amerikanischer Street-Art Künstler, Grafiker und Illustrator, der durch seine Aufkleberkampagne „Obey Giant“ Anfang der 90er und später im Jahr 2008 durch das Obama Portrait „Hope“ Bekanntheit erlangte. Bereits während seines Studiums an der Rhode Island School of Design in Providence entwickelte Fairey Aufklebermotive und gründete nach dem Abschluss eine Druckerei, die sich auf Siebdruck von T-Shirts und Aufklebern spezialisierte. Sein Motiv des „Giant“, welches er in einer Zeitungsanzeige entdeckte, brachte er zunächst auf nächtlichen Streifzügen an Hauswänden und Dächern an und erreichte schnell eine lokale Bekanntheit. Inspiriert von Philosophen wie Martin Heidegger oder Marshall McLuhan, sucht Fairey nach starken Slogans, die seine auf wenige Farben reduzierte Bildmotive unterstützen. Diese Kombination aus Bild und Schrift in seinen Arbeiten, sorgt für eine Verschmelzung der Grenze Zwischen Kunst und Kommerz und stellt den Künstler somit in die Tradition von Keith Haring oder Jean-Michel Basquiat. Mit der Kurzfilmdokumentation “André the Giant Has a Posse”, die er zusammen mit der Filmemacherin Helen Stickler verwirklichte, konnte er seine Kunst schließlich einem größeren Publikum präsentieren, wie etwa auf dem Sundance Film Festival 1997. Für seine oftmals politisch inspirierten Arbeiten sucht Shepard Fairey immer wieder die Zusammenarbeit mit anderen KünstlerInnen, er gestaltet weiterhin viele Kampagnen, Platten- und Magazincover, Kleidung, schreibt und veröffentlicht Bücher und gestaltet Wandmalereien. Seine Kunst war in der Vergangenheit jedoch auch sowohl in Einzel- und Gruppenausstellungen zu sehen, wie auch in Galerien und Museen auf der ganzen Welt. Bei seinem ersten Projekt in Wien im Jahr 2013 bildete der Künstler auf der Silo-Außenwand der Wiener Ankerbrotfabrik das für ihn bekannte Frauenportrait namens „Commanda“ ab. Im Mai 2018 gestaltete Fairey am Flughafen Wien eine Außenwand des Terminal 1A.