Roy Lichtenstein war Vertreter der amerikanischen Pop Art und wurde mit seinen Comic-ähnlichen Bildern bekannt, die sich die Bildsprache der Werbung an eigneten. Sein künstlerisches Schaffen umfasste Techniken wie den Siebdruck ebenso wie den Holzdruck, Collagen und Skulpturen. Einen unverwechselbaren Stil erhielten Lichtensteins Bilder unter anderem durch Anwendung und Weiterentwicklung der Benday Dots, einer Technik des Künstlers Benjamin Day, die für die industrielle Illustration entwickelt wurde. Diese Elemente der industriellen Produktion kommerzieller Produkte nutzte er stets bewusst, um eine Verbindung zwischen Kunst und Komsum herzustellen. Bevor er sich in seiner letzten Schaffensphase wieder anfänglicher Malstile, also dem Kubismus und dem Expressionismus zuwandte, griff er im Stil seiner Pop-Bildsprache einige große Werke von Künstlern wie Cézanne, Mondrian und Picasso auf, die er mit starken Pinselstrichen und in Primärfarben gehalten studierte und interpretierte. Roy Lichtenstein starb am 29. September 1997 im Alter von 73 Jahren.