Keith Haring war ein US-amerikanischer Künstler und Vertreter der amerikanischen Pop Art der 1980er Jahre. Nach einem kurzen Studium der Werbegrafik in Pittsburgh, zog es ihn 1978 nach New York, wo er sich von dem seit den späten 1960er-Jahren entstandenen Graffiti-Writing inspirieren ließ. Erste öffentliche Aufmerksamkeit erlangte er als er in der U-Bahn New Yorks auf abgedeckten Werbetafeln Kreidezeichnungen seiner bekannten Figuren wie dem “barking dog” oder dem “radiant baby” abbildete und sich somit einen hohen Wiedererkennungswert verschaffte. Haring organisierte 1980 Ausstellungen im Club 57, lernte Künstler wie Andy Warhol und Jean-Michel Basquiat kennen und nahm selber an zahlreichen Ausstellungen teil bis er 1982 die erste Einzelausstellung in der Tony Shafrazi Gallery zeigte. Es folgten weltweit zahlreiche Einzelausstellungen sowie Teilnahmen an der Documenta 7 in Kassel, der Whitney Biennale, der Sao Paulo Biennale und der Biennale in Paris. 1986 eröffnete er den Pop Shop in der Lafayette Street in SoHo, einen Laden, in dem seine Werke und Vervielfältigungen verkauft wurden. Keith Haring engagierte sich mit seiner Kunst bei verschiedenen Benefiz-Aktionen gegen AIDS und gründete die gemeinnützige Keith-Haring-Stiftung bevor 1988 bei ihm selbst eine Infektion durch HIV diagnostiziert wurde, an deren Folgen er zwei Jahre später schließlich starb.